Kastorfer Schützenverein
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Das traditionelle Horridoschießen findet nun seit mehr als 82 Jahren statt. Aber wie kam es dazu?
Anfang der 30er Jahre machte sich die allgemeine Wirtschaftskrise auch in den ländlichen Schützenvereinen sehr bemerkbar. Da auch die Motorisierung damals erst in der Entwicklung war, wurden die Veranstaltungen der Vereine nur von den nächsten Anwohnern besucht. Um diesem Übel abzuhelfen, wurde von allen Seiten ein Anschluss an die nächsten Nachbarvereine angestrebt.
Im Frühjahr 1932 wurde dann dieser Plan in die Tat umgesetzt. Die Schützenvereine Kastorf, Berkenthin, Klein Wesenberg und Siebenbäumen erklärten sich bereit, diesem Zusammenschluss beizutreten.
Auf einer Zusammenkunft der Vorstandsmitglieder dieser Vereine beim Schützenbruder Otto Martens in Kastorf wurde ein Pokalverband gegründet, der den Zweck haben sollte, den Schießsport und die Kameradschaft zu pflegen und in jedem Jahre einen Pokalwettbewerb durchzuführen.
Auf Vorschlag des Schützenbruders Paul Benthien aus Klein Wesenberg, der ein eifriger Waidmann war, erhielt der Verband den Namen
„HORRIDO“
Ein Pokal wurde angeschafft und die Reihenfolge ausgelost. Das erste Pokalschießen fand in Kastorf satt und Klein Wesenberg errang als erster für ein Jahr diese wertvolle Trophäe. Auch in den beiden folgenden Jahren blieb Klein Wesenberg Sieger.
Nach dem ursprünglichen Beschluss wäre nun der Pokal Eigentum vom Schützenverein Klein Wesenberg nach dreimaligem Gewinn gewesen, doch der enormen Kosten wegen wurde dieser Beschluss umgeändert und der Pokal zum dauernden Wanderpokal erklärt.
In den nachfolgenden Jahren ist der Verein Siebenbäumen durch Auflösung aus dem Verband ausgeschieden und der Wettbewerb findet seither nur noch zu dritt statt. Hauptgegner in diesem Wettbewerb waren immer Kastorf und Klein Wesenberg.
Der Pokalverband „Horrido“ hat in den vergangenen Jahren sehr zur Kameradschaftspflege beigetragen und die Verbundenheit der betreffenden Vereine gefördert!
